Landwirtschaftliche Hofstelle nahe Ahlen

Die leer stehende und stark verkommene Hofstelle zwischen Ahlen und Beckum konnte durch einen Bauherrn erworben werden.
Dieser wollte auf der Hofstelle bestehende Gebäude zum Teil instand setzen und zum Teil durch neue Wirtschaftsgebäude nach neuesten Standards ersetzen.

Das Projekt

Bei der Kernsanierung sind Wohnungen eingerichtet und eine Energiezentrale integriert worden. Baulich ergänzt wurden der neue Offenstall und das Futtermittellager.

Das ehemalige Bauernhaus wurde kernsaniert und mit mehreren Wohneinheiten versehen. Neben der Wohnung für den Betriebsleiter wurden weitere Wohnungen für Hilfsarbeiter des Betriebes hergestellt.

Der an das Haupthaus anschließende Seitenflügel beinhaltete ursprünglich dunkle, nicht artgerechte Schweineställe. Da die Gebäudestruktur keinen Umbau für eine artgerechte Tierhaltung zuließ, wurde dieser für den Betrieb als Hofladen umgenutzt. Hier werden zukünftig auf dem Betrieb gewachsene Produkte weiterverarbeitet und vermarktet.

Im Obergeschoss des Seitenflügels wurde eine Energiezentrale nach modernsten Standards errichtet, die einen weitgehend energieautarken Betrieb der Hofstelle gewährleistet.

Für die Zucht von Wagyu-Rindern wurde auf der Hofstelle ein neuer Offenstall errichtet, der es den Tieren ermöglicht, in Kleingruppen freilaufend zusammenzuleben. Die Tiere können sich innerhalb ihrer Gruppe im Stall frei bewegen oder zum Freilauf eigenständig auf die Weide treten.

Die Trauffassaden bestehen aus flexiblen Curtain-Anlagen, die der Landwirt je nach Wind- und Wetterlage entsprechend den Bedürfnissen der Tiere öffnen oder schließen kann. Massagebürsten und Musik ergänzen das Angebot für das Wohlbefinden der Tiere.

Als weitere bauliche Ergänzung auf der Hofstelle wurde ein Futtermittellager in Holzrahmenbauweise errichtet. Die Form des Baukörpers wurde passend zur Hofstelle klassisch errichtet, die Fassade wurde jedoch modern und minimalistisch aus einer Eichendielenschalung hergestellt.